Warum überhaupt ein Blog?

Warum überhaupt ein Blog? Weil es so viel zu sagen gibt! Ich als ÖKV-geprüfter Hundetrainer bin ständig von Menschen umgeben, die lernen wollen, es richtig zu machen. Wobei: Sicher bin ich mir da auch nicht. Aber sie kommen jedenfalls in die Kurse, um etwas zu lernen, soviel ist sicher. Zwar gibt es hunderte Wege in der Hundeausbildung und keiner davon ist der "einzig" richtige, aber ich kenne dennoch einige und die möchte ich gern mit Ihnen teilen.

 

Dieser Blog soll im Laufe der Zeit eine Plattform werden, sich auszutauschen und Wege zu erörtern, um das Wesen Hund in seiner Gesamtheit besser zu verstehen, aber auch, es in unser Leben so zu integrieren, wie es das verdient hat. Liebevoll, konsequent und ohne Grauzonen. Und das funktioniert halt nur, wenn wir es sind, die klare Regeln vorgeben. Ein regelloser Hund wird in alle Richtungen austesten, weil er nach Grenzen sucht. Findet er keine, sucht er solange, bis es eben doch welche gibt.

 

Beispiel: Betteln am Tisch. Jeder Hund probiert es. Warum? Weil es in seiner Natur liegt. Weil es - genetisch verankert - seine oberste Prämisse ist, Ressourcen zu sichern, zu bewahren und nach Möglichkeit auszubauen. Hat nun unser Hund auch nur einmal Erfolg mit dem Betteln, sagt ihm sein Hundeverstand, es weiter zu probieren. Hunde zeigen uns Verhalten, das einmal erfolgreich war, immer öfter, wohingegen erfolgloses Verhalten allmählich stagniert. Wer also einen Hund möchte, der permanent sabbernd neben dem Tisch steht, den Kopf bebend auf Ihren Schenkel legt, dann die Schnauze über die Tischkante schiebt und schließlich auffordernd bellt, der möge doch einmal ein Stückchen Wurst nach unten reichen. Bei der nächsten Mahlzeit wird das Bettel-Verhalten schon eindringlicher gezeigt - weil es bereits Erfolg hatte. Lassen wir die Kirche im Dorf: Auch bei unseren vier Hunden hat es diesen Erfolg bereits gegeben und wir leben gerne mit und inmitten der Hunde - aber nicht jeder Mensch möchte das. Daher besprechen Sie bitte vor Anschaffung eines Hundes mit der Familie (oder all den Personen, die regelmäßig bei Tisch sitzen), welches Verhalten toleriert werden soll. Ein bisschen Füttern gibt es nicht, es gibt nur ent- oder -weder. In diesem Sinne ein gemütliches nächstes Mahl im Kreise Ihrer Liebsten. Wie man den Hund dazu bringt, sich während des Essens auf seine Decke zu legen und das heitere Treiben zu ignorieren, dazu nächstes Mal mehr ....

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